Cammer. Kürzlich hallten Blasmusik und Männergesänge durch Cammers Straßen. Zahlreiche Bewohner strömten zur Dorfmitte und feierten den Geburtstag des Feuerwehrgerätehauses. Mit dem zehnten Glockenschlag der Kirche begannen die Feierlichkeiten anlässlich des zehnten Geburtstages.
Das lang ersehnte Gerätehaus wurde nach vielen Diskussionen um den richtigen Standort im April 2013 gegenüber der Kirche 
eingeweiht. Der 462.000 Euro teure Bau hielt neue Umkleideräume und Sanitäranlagen, eine Werkstatt, ein Büro und ein Aufenthaltsraum mit Küche und natürlich eine Fahrzeughalle für die Freiwilligen Feuerwehrleute bereit. Schon beim Bau wurde an die Zukunft gedacht. Ein großes Einfahrtstor von vier mal vier Meter Größe und eine längere Halle ließen Raum für den Traum eines neuen Feuerwehrfahrzeuges zu. Dieser Wunsch erfüllte sich 2019. Das neue und deutlich größere Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) passte perfekt in die Halle.
Ortswehrführer Michael Göde ist nach wie vor stolz auf das Feuerwehrgerätehaus. Vor zehn Jahren nahm er freudig den symbolischen Schlüssel des damaligen Amtsdirektors entgegen. Fast alles, was ein Feuerwehrherz begehrt, ist vorhanden. „Ein Raum zusätzlich für die Jugendwehr wäre fantastisch gewesen, aber wir haben ein wenig umgeräumt und sind zusammengerückt. Das passt schon“, so Göde:
„Momentan sind wir zirka zwanzig aktive Mitglieder, darunter eine Frau. Hinzu kommen zirka zwanzig Kinder aus Cammer, Damelang und Freienthal, die zur Jugendwehr gehören.“
Ortsvorsteher und Bürgermeister der Gemeinde Planebruch Ulf Dingelstaedt feierte natürlich mit.
„Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr und des Feuerwehrvereins leisten großartige ehrenamtliche Arbeit“, lobte er:
„Sie leisten einen großen Beitrag für die Dorfgemeinschaft.“
Dreizehn Musiker des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Görzke sorgten für zünftige Stimmung und holten sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Eine bunt gemischte Männergruppe aus Anglern, Tänzern, Feuerwehrleuten und des Chors zeigte nicht nur einen Teil der Vielfalt des Vereinslebens in Cammer, sondern auch den Sinn für Humor. Aus kräftigen Kehlen und untermalt mit den Klängen des Akkordeons von Chorleiter Jürgen Giese wehten überraschende Töne durchs Dorf.
Bis in den Abend hinein feierten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Familien, Freunden und Nachbarn. Und welcher Wunsch ist der nächste?
„Ein Anhänger für den Transport zusätzlicher Feuerwehrausrüstung, die nicht mehr ins Fahrzeug passt, wäre schön“, träumt Ortswehrführer Michael Göde. Ob sich dieser Wunsch in naher Zukunft erfüllt, bleibt ungewiss. Aber bekanntlich sind aller guten Dinge drei.
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