Werder. Die Tee- und Wärmestube in Werder wird im Januar 2022 als „Begegnungs-und Hilfezentrum“ wieder den Betrieb aufnehmen. Träger der Einrichtung wird – zunächst für die Dauer von zwei Jahren – der neue Verein „Tee- und Wärmestube e.V. i.G.“ aus Werder (Havel). Er hatte sich erst im Juni auf Initiative früherer Mitarbeiter gegründet und war in einem Interessenbekundungsverfahren der einzige Bewerber für die Trägerschaft.
Das „Begegnungs-und Hilfezentrum“ wird nach dem Vorbild der Tee- und Wärmestube Hilfestellungen durch Unterstützung, Begleitung und individuelle Beratung geben sowie zu den Fachstellen des Landkreises verweisen. Die Einrichtung soll Menschen in sozialen Notlagen durch besonders niederschwellige Angebote helfen, Unterstützung zu erlangen.
Vereinsvorstand Gunter Schinke sprach bei der Vorstellung des Vereins in der jüngsten Sondersitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung von einer „Anlaufstelle für Menschen, denen unkompliziert geholfen werden muss“. Mit der Potsdamer Tafel, die im Januar 2021 die Arbeit an dem Standort aufgenommen hatte, werde man eng zusammenarbeiten.
Die Stadt wird dem neuen Träger die Räumlichkeiten in der Eisenbahnstraße 1 inklusive Betriebskosten kostenfrei bereitstellen. Weiterhin ist ein Sachkostenzuschuss von jährlich 5.000 Euro geplant. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark plant seinerseits einen Zuschuss zu den Personalkosten für maximal 10 Stunden pro Woche.
Der frühere Träger hatte den Betrieb der Einrichtung in diesem Jahr nicht fortgeführt. Die Stadtverordneten hatten sich für einen Erhalt der Angebote ausgesprochen.
(Pressemitteilung der Stadt Werder (Havel) | Henry Klix)
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