Ein Tag am historischen Backofen in Deetz

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Deetz. Nachdem die Corona-Erkrankungen in den zurückliegenden Wochen erfolgreich zurückgingen und verschiedene Lockerungen auch für Gaststätten möglich wurden, entstand der Wunsch bei den Mitgliedern des Heimatvereins Deetz, für die Bewohner einen Tag am Backofen zu gestalten.

Die erforderlichen Vorbereitungen wurden getroffen, Genehmigungen eingeholt, der „Festplatz“ gestaltet, Tische und Bänke aufgestellt. Für Musik zur Unterhaltung sorgte wie immer TIWI. Die Schutzanforderungen, wie Desinfektionsmittel, Abstände, als auch die Plexiglaswände an den Verkaufsständen wurden organisiert.

Viele fleißige Kuchenbäckerinnen haben wieder für eine schöne Auswahl an Kuchen gesorgt, den Backofen hat unser bewährtes Team in bekannter Weise hochgefahren. Und am 17. Juli, einem Sonnabend gegen 14.30 Uhr ging es mit einem „Kaffeeklatsch“ los. Die Resonanz war natürlich groß. Obwohl die Wetterprognosen zunächst nicht für eine Freiluftveranstaltung sprachen,

Skeptiker dachten schon an eine Zeltveranstaltung, doch die Optimisten sollten Recht behalten. Das Wetter belohnte die Veranstalter mit optimalen Bedingungen, gelegentlich zeigte sich sogar die Sonne. Am Kuchenbuffet herrschte reger Betrieb, man hatte ja Einiges nachzuholen. Und man hatte sich auch viel zu erzählen, wozu man lange keine Gelegenheiten hatte.

Auch diesmal brauchten Familien mit Kindern nicht auf die Hopseburg zu verzichten, die gut genutzt wurde.

Inzwischen konnten die Bäcker am Ofenstand schon die ersten frischen Brote anbieten. Sie gingen weg wie „warme Semmeln“.

Während der Veranstaltung entstand spontan dann der Gedanke die Einnahmen aus dem Kuchenverkauf, den Opfern der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen zu spenden. So konnte ein Betrag von 800 Euro, dazu eine Einzelspende von Sascha Ambos mit 200 Euro und der Volleyballsportgruppe des FC Deetz ebenfalls mit 200 Euro, also insgesamt 1200 Euro als Spende gesammelt werden. Eine ganz tolle und wichtige Sache, dafür herzlichen Dank.

Später konzentrierte sich der Betrieb immer mehr um den Backofen, hier gab es nun auch Leckeres vom Grill und gegen den Durst. Es gab immer noch viel zu erzählen, neue Besucher fanden sich ein, nur wenige traten schon den Heimweg an. Bei guter Stimmung und ohne Zwischenfälle ging ein schöner Tag des Lebens auf dem Dorf zu Ende.

Allen Helfern, Beteiligten und Spendern danken wir herzlich. Der Backofen in der Dorfmitte von Deetz ist inzwischen zu einem beliebten Treffpunkt zu den verschiedensten Gelegenheiten geworden, den die Bewohner nicht mehr missen wollen. Umso wichtiger ist es, diesen Platz zu pflegen und in gutem Zustand zu erhalten. Das gilt insbesondere auch für den Backofen. So war es ganz wichtig, dass am Ofen zum Schutz gegen eindringendes Regenwasser eine Kupferabdeckung angebracht wurde. Diese Leistung hat die Fa. Agthen erbracht und gesponsert. Dafür bedankt sich der Heimatverein sehr herzlich.

Der Heimatverein hofft, hier am Backofen noch viele schöne Veranstaltungen durchführen zu können.

(Günter und Ingrid Fillies, Heimatverein Deetz)

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