Nur noch wenige Tage und unsere Störche werden die Zauche verlassen und zu ihren Überwinterungsgebieten aufbrechen. Wobei die Jungstörche ihren Horst zwei bis drei Wochen vor den Altstörchen verlassen, die sich von der schweren Arbeit der letzten Monate erst noch etwas erholen. Die Jungvögel folgen ihrem angeborenen Zugverhalten und orientieren sich am Erdmagnetismus, am Stand der Sonne und an Flüssen und Seen, um so ihren weiten, noch unbekannten Weg bis ans Ziel ihrer Reise zu finden.
Gegen Ende April, Anfang Mai 2020, als die ersten Altvögel ihren Horst des Vorjahres in Bezug nahmen, gingen unsere Blicke immer wieder erwartungsvoll hoch zum Storchennest. Ist alles in Ordnung? Hat jeder einen Partner oder Partnerin gefunden? Wie viele Jungtiere wird es in diesem Jahr geben? Werden die Eltern genug Futter finden, um ihren Nachwuchs großziehen zu können?
Jetzt können wir sagen, es war ein gutes Storchenjahr. In den meisten Horsten drängeln sich nun drei bis vier gut entwickelte Jungstörche und warten auf ihr Futter, das die Storcheneltern jetzt in immer größeren Abständen bringen. Diese müssen sich inzwischen selbst eine Kraftreserve anfuttern, denn bald werden auch sie in Richtung Süden aufbrechen.
Im nächsten Jahr, wenn sie die lange Reise zurück zu ihrem abgestammten Horst antreten, werden wir die imposanten Tiere dann im Frühjahr wieder bewundern können.
Jungstörche in Deutsch Bork
Jungstörche in Treuenbrietzen
Jungstörche in Schlalach
Jungstörche in Brück
Guten Flug! Habt eine schöne Zeit und bis zum nächsten Frühjahr!
(Jürgen Schaldach)
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