Stadt Beelitz. In Beelitz bekommen Gewerbetreibende die Möglichkeit, sich für die Zeit nach der Corona-Krise zu wappnen – indem sie ihre Kundschaft auf dem Laufenden halten und für sich und ihre Arbeit werben. Die nächsten Ausgaben des Stadtblattes „Beelitzer Nachrichten“ stehen Beelitzer Betrieben zur Verfügung, um Anzeigen und Unternehmensportraits zu veröffentlichen oder über neue Angebote zu informieren – und das kostenfrei.
„Wir möchten unsere Unternehmen soweit wie möglich unterstützen“, sagt Bürgermeister Bernhard Knuth. Denn während es sonst die heimische Wirtschaft ist, welche der Stadt zum Beispiel über das Sponsoring von Veranstaltungen den Rücken stärkt, gehe es nun darum, dem Klein- und Mittelstand zur Seite zu stehen. „Viele Gewerbebetriebe sind von der Eindämmungsverordnung betroffen. Die meisten von ihnen haben zwar Wege gefunden, um unter den Einschränkungen irgendwie weiterarbeiten zu können, aber: wohl niemand kommt ohne Verluste aus dieser Krise wieder heraus“, so der Bürgermeister weiter.
Durch diesen Schritt würden die Betriebe zum einen finanziell entlastet, immerhin verzichtet die Stadt auf Einnahmen von rund 5000 Euro pro Ausgabe. Zum anderen soll damit aber auch die Grundlage dafür geschaffen werden, dass nach Aufhebung der Eindämmungsverordnung sofort wieder weitergearbeitet werden kann und auch Kundschaft da ist.
„Wenn es um Einsparungen geht, dann wird der Rotstift meistens zuerst bei der Werbung angesetzt – weil die naturgemäß Geld kostet, aber erst langfristig Effekte bringt“, erklärt der Bürgermeister. Diese Entscheidung kann man den Unternehmen nun wenigstens ein Stück weit abnehmen. Dass die auf diesem Wege zumindest viele Beelitzer erreichen, belegt eine Bürgerbefragung, die vor drei Jahren von der Uni Potsdam im Auftrag der Stadt durchgeführt worden war. Demnach informieren sich zwischen 90 und fast hundert Prozent der Einwohner über Vorgänge in der Stadt über die Beelitzer Nachrichten.
„Ich wünsche mir, dass wir alle gemeinsam die Krise überstehen und uns gegenseitig unterstützen“, sagt der Bürgermeister:
„Und wir sollten nicht vergessen, dass die Geschäfte und Restaurants irgendwann auch wieder regulär öffnen werden und die Handwerker und Dienstleistungsbetriebe voll einsatzfähig sind.“
Spätestens dann komme es auf jeden an, sein Geld vor Ort auszugeben.
Die Beelitzer Nachrichten werden in einer Auflage von 6300 Exemplaren monatlich produziert und kostenfrei an alle Haushalte der Stadt verteilt. Beiträge und Anzeigen für die nächsten Ausgaben können bis zu den jeweiligen Redaktionsschluss-Terminen eingereicht werden. Bis 4.5. für die Mai-Ausgabe und bis zum 2.6. für die Juni-Ausgabe. Bereits geschaltete Anzeigen für die demnächst erscheinende April-Ausgabe werden ebenfalls nicht in Rechnung gestellt. Darüber hinaus können Beiträge und Informationen auch auf dem Portal www.wirtschaft-in-beelitz.de veröffentlicht werden, ebenfalls kostenfrei.
(Thomas Lähns)
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