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18 Calliope mini für die Grundschule Brück

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Brück. An der Grundschule Brück gab es am Dienstag eine Unterrichtsstunde der besonderen Art. Die Schülerinnen und Schüler aus den 5. und 6. Klassen hingen förmlich an den Lippen der Bundestagsabgeordneten Anke Domscheit-Berg (DIE LINKE). Diese hatte aber Politik höchstens sehr indirekt im Gepäck. Vor allem ging es ihr um den Umgang der Schülerinnen und Schüler mit der digitalen Welt:

“Ihr dürft nicht nur Nutzer der Computer sein, sondern deren Chef. Um aber die Computer beherrschen zu können. müsst ihr deren Sprache verstehen.”

Anke Domscheidt-Berg, Calliope, Grundschule Brück, Brück, Die LinkeDa Domscheit-Berg der Staat auf diesem Wege zu langsam ist, hat sie die private Initiative ergriffen, für die sie Gelder einsetzt, die sie über bezahlte Vorträge und Artikel verdient:

“Die Bezahlung als Bundestagsabgeordnete ist sehr gut, so dass ich die Zusatzeinnahmen vor allem dafür verwende.”

Calliope, Grundschule Brück, BrückDomscheit-Berg hat 18 der im Artikeltitel benannten Calliope mini im Gepäck, die sie der Grundschule überlassen wird. Calliope mini sind kleine, sogenannte Einplatinencomputer. Sie wurden für den Einsatz an Grundschulen entwickelt. Schüler ab der dritten Klasse können mit ihnen auf spielerische Weise einen Einstieg in das Programmieren finden und das algorithmische Denken erlernen:

“Der Calliope mini kostet 34,90 Euro. Vielleicht könnt ihr euch den ja zu Weihnachten wünschen …”

Für weitergehende Nutzungen benötigt man allerdings noch Zusatzteile, die aber nicht teuer sind.

Benannt ist das kleine Wunderding nach der Tochter Kalliope des griechischen Götteroberhauptes Zeus. Als weiseste der neun Musen ist sie für die epische Dichtung, für Wissenschaft und für Philosophie zuständig, also eine ideale Namenspatronin für die didaktischen Minicomputer.

Geduldig erklärt Domscheit-Berg den Schülerinnen und Schülern den Aufbau des Calliope. Der kleine Computer kann erstaunlich viel, wie die Politikerin erklärt, die in ihrem früheren Leben u.a. für Microsoft Deutschland gearbeitet hat. Auf der Seite calliope.cc zeigt sie den Mädchen und Jungen vor ihr, was andere schon damit programmiert haben. Der Calliope kann Feuchtigkeit von Pflanzen messen, winken, Zufallszahlen generieren, als Metronom den Takt vorgeben,  “Schere, Stein, Papier” spielen, die weihnachtliche Fensterbeleuchtung steuern, als Orakel funktionieren – und vieles, vieles mehr. Auf der Webseite gibt es zahlreiche Anleitungen.

Calliope, Grundschule Brück, BrückEndlich dürfen die Mädchen und Jungs die Calliope auspacken und eine erste kleine Programmierung gemeinsam mit Domscheit-Berg ausprobieren. Lehrerin Heike Gantzkow, die selbst einen Sohn in dem Alter hat, freut sich über diese Chance:

“Jetzt haben sie das erste Mal die Möglichkeit, hinter die Technik zu schauen.”

Die Stunde vergeht für die etwa 20 jungen Enthusiasten viel zu schnell vorbei. Sie bedauern sichtlich, die Calliope wieder aus der Hand geben zu müssen. Doch Schulsozialarbeiterin Katja Garpow, die die Initiative dazu ergriffen hatte, versichert:

“Gleich im nächsten Jahr steigen wir voll in die Arbeit ein!”

Calliope, Grundschule Brück, BrückErst soll es noch eine Schulung der Erwachsenen geben, damit diese dann kompetent mit den jungen Menschen weiterarbeiten können. Auch Schulleiterin Kerstin Schindler ist begeistert:

“Vielen Dank für die tolle Idee. Sie haben ja die Reaktion der Kinder erlebt.”

Domscheit-Berg gibt den jungen Menschen zum Schluss noch eine Aufgabe mit auf den Weg:

“Versucht den Calliope für Dinge zu nutzen, an die noch niemand gedacht hat.”

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v.l.n.r.: Anke Domscheit-Berg, Katja Garpow, Kerstin Schindler

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