Planebruch. Besser spät als nie, das werden sicher die Einwohner von Planebruch bei der Nachricht, dass der Radwegbau im Jahr 2026 beginnen soll, denken. Seit mehr als 20 Jahren kämpfen die Bürger zwischen Brück und Golzow für den Bau eines straßenbegleitenden Radweges, der die Orte Brück, Freienthal, Damelang, Cammer und Golzow über eine Strecke von insgesamt 12,8 km verbinden soll.
Nun haben sich die Bürgermeister der Gemeinden Golzow und Planebruch sowie der Stadt Brück – Stephan Burow (Gemeinde Planebruch), Matthias Schimanowski (Stadt Brück) und Ralf Werner (Gemeinde Golzow) – am 28. November zusammen mit Amtsdirektor Mathias Ryll (Amt Brück) auf den Weg nach Potsdam aufgemacht. Dort ließ man sich vom Landesbetrieb Straßenwesen die Entwurfsplanungen vorstellen. Die ersten Details wurden abgestimmt.
Es war nicht das erste Mal, dass man zusammengekommen ist. Schon vor drei Jahren saßen die Verantwortlichen mit dem Landesbetrieb an einem Tisch. Seither haben alle Beteiligten, insbesondere die Bürgermeister und die Amtsverwaltung, individuelle Gespräche mit den zahlreichen Grundflächeneigentümern geführt und die notwendigen Zustimmungen in Form von Verpflichtungserklärungen eingeholt.
Die betroffenen Grundflächeneigentümer des ersten Bauabschnittes werden im ersten Quartal 2025 vom Landesbetrieb Straßenwesen angeschrieben und aufgefordert, die Bauerlaubnis für den Radweg zu erteilen. Hier lag schon vor vielen Jahren das Problem, da die Flächenbesitzer sich vielfach verweigert hatten, jetzt hofft man auf Zustimmung. Falls diese erfolgt, wird es losgehen. Im Jahr 2025 wird mindestens eine Informationsveranstaltung in der Gemeinde Planebruch stattfinden.
„Sehr lange setzen sich die Bürgerinnen und Bürger von Planebruch, Golzow und Brück nun schon für den Bau des Radweges entlang der Landesstraße 85 ein. Jeder hat noch die jährlich stattfindenden Radtouren der Initiative „Radweg jetzt“ in Erinnerung. Alle haben mitgemacht. Jung und Alt unterstützen das Vorhaben. Der Radweg schlägt eine Brücke zwischen den betroffenen Orten und ermöglicht zukünftig per Rad zur Schule, zum Einkaufen und im Sommer auch zu den Schwimmbädern in Brück und Golzow zu gelangen. Darüber hinaus sind dann die Anschlüsse zu den Radwegen nach Bad Belzig und Brandenburg gegeben, was auch touristisch einen großen Meilenstein für die Region darstellt“, erklärt Stephan Burow die Notwendigkeit und Wichtigkeit des Vorhabens.
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