Udo Wernitz, Dietmar Woidke, SPD, Borkheide

Borkheide: Für Ukraine-Hilfe und Beitragsfreiheit in Krippe und Hort: Dietmar Woidke mit Heimspiel in Borkheide

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Borkheide. Kurz vor 18.00 Uhr am 23.08.24 wird es am Borkheider Marktplatz unruhig, der MP (Ministerpräsident) ist angekommen, einige Minuten vor der angekündigten Zeit. Der Wahlkreisabgeordnete Udo Wernitz (ebenfalls SPD) holt ihn vom Wagen ab und die Bundestagabgeordnete Sonja Eichwede schließt sich an.

Zu dritt geht es in Richtung der bislang vom Borkheider DJ Robert bespielten Bühne. Unterwegs begrüßt Woidke einige bekannte Personen und bleibt vor der Bühne stehen. Eine Erhöhung braucht der Brandenburger Landesvater wahrlich nicht. Schließlich ist er 1,96 Meter groß und auch auf dem Boden stehend gut sichtbar.

Rund 200 Borkheider und Borkwalder sind auf den Marktplatz gekommen, um zu hören, wie kämpferisch Woidke den Wahlkampfauftritt gestaltet und was er zu sagen hat.

Unter den Zuhörern immerhin neben der aktuellen Bürgermeisterin von Borkheide, Steffi Randig, auch die beiden Vorgänger Angelika Schulz und Andreas Kreibich.

Die Begrüßung hatte Wernitz übernommen, der darauf verwies, dass die Zusammenarbeit der SPD-Fraktion mit dem Ministerpräsidenten auf Augenhöhe geschah. Danach übernahm Woidke routiniert, immerhin war es doch das zwanzigste Auftreten im Rahmen der so genannten Strohballenfeste, wie die Wahlkampfsommertour heißt, das Mikro. Souverän reagierte Woidke auf den einzigen mit einem Gegenplakat gekommenen Protestierer. Der Mann bezeichnete die SPD als Arbeiterverräter, da die Löhne im Osten immer noch niedriger seien als im Westen.

„Ich weiß nicht, wo sie überwintert haben“, war seine Entgegnung. Denn nach den Worten Woidkes sind die Einkommen in Brandenburg die höchsten im Osten und sogar höher als in zwei West-Bundesländern. Brandenburg hat ein höheres Wirtschaftswachstum als Bayern, so Woidke weiter. Und das Brandenburgs Bevölkerungszahl heute ähnlich hoch ist, wie bei seinem Regierungsantritt 2013, ist für Woidke auch ein Erfolg. „Mehr Wirtschaft, heißt mehr Steuern“, so sein Resümee, und daraus folgend auch die Chance, früher das Ziel zu erreichen, auch die Krippe und den Hort beitragsfrei zu gestalten.

Daneben forderte er auch den Erhalt aller 66 Krankenhausstandorte im Land und freute sich über die Aufnahme der Lehre an der staatlichen Medizinhochschule in der Lausitz, als Ergänzung der privaten Medizinischen Hochschule in Brandenburg an der Havel.

Er betonte, dass der Ukraine geholfen werden muss, da sie vom Aggressor Russland überfallen worden sei. „Ich wäre auch bereit mit Russland zu reden, aber Russland will nicht und hat bislang alle Bemühungen negiert“, so Woidke.

Mit zwei Aufrufen zu den Landtagswahlen am 22.09.24 beschloss er seine Ansprache. Mit Blick auf die Brandenburg-Fahne hinter ihm, sprach er die Hoffnung aus, dass diese nach den Wahlen keine braunen Flecken bekommt. „Die erste Stimme ist Udo, die zweite bin ich“, erklärte er, wie er sich das Stimmverhalten der Zuhörer wünschen würde. Dabei setzte er SPD gleich mit seiner Person, wie schon auf den Plakaten zu lesen ist.

Danach konnten sich die anwesenden Personen mit dem Ministerpräsidenten fotografieren lassen. Wenn man den Andrang als Stimmungsbarometer sieht, dann hätte Woidke gute Chancen wieder gewählt zu werden, er selbst strahlte zumindest Optimismus aus.

Impressionen vom Strohballen in Borkheide

Impressionen vom Strohballen in Brandenburg an der Havel

(Artikelfoto: Udo Wernitz und Dietmar Woidke)

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