Baitz. Die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg laden in den kommenden Wochen zum Konzert zahlreicher stimmgewaltiger Frühlingsboten.
30 RangerTouren hat die Naturwacht zur 15. Ausgabe des „Brandenburger Konzertfrühlings“ im Programm. Im Naturpark Hoher Fläming erkunden die Teilnehmer am 13. April und am 4. Mai 2024, jeweils von 9:00 bis 11:30 Uhr die Vogelsprache – mit dem Ziel, die Botschaften der Vögel zu verstehen.
Wenn die Natur aus der Winterruhe erwacht, drängen allerorts liebestolle Sänger auf die Bühnen. Die Luft ist erfüllt vom Gesang der Vögel, die ihre Brutreviere lautstark markieren. In den Gewässern machen Kröten, Unken und Frösche dicke Backen, um potenzielle Partnerinnen zu beeindrucken.
uf Exkursionen zum Baitzer Fuchsberg stellen die Rangerinnen im Naturpark Hoher Fläming die Sprache der quirligen Sänger und Rufer genauer vor: „Vogelsprache – die Botschaften der Vögel verstehen“. Warum singen Vögel eigentlich, was rufen sie, wann fliegen sie auf oder sitzen ganz still und reglos im Baum? Ihre Gesänge und Rufe, ihre Verhaltensweisen und ihre Körpersprache bilden ein ausgeklügeltes Kommunikationssystem. Daran orientieren sich nicht nur die Vögel selbst, sondern auch andere Tiere in der Umgebung. Wenn wir die Vogelsprache verstehen lernen, entdecken wir Tiere, die wir vorher nicht gesehen hätten: den Milan am Himmel, den durchs Dickicht rasenden Sperber oder den schleichenden Fuchs. Gemeinsam nähern wir uns spielerisch der Sprache der Gefiederten und probieren verschiedene Zugänge aus, um die Laute und das Verhalten der Vögel zu erkennen und zu interpretieren.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Für die Teilnahme empfehlen sich feste Schuhe und Kleidung entsprechend der Witterung, am besten in gedeckten Farben. Die Führungen der Naturwacht sind kostenfrei. Die Anmeldung ist bis zum 11. April bzw. 02. Mai 2024 möglich beim Naturparkzentrum Raben, Tel: 033848/60004, E-mail: info@flaeming.net
Weitere Angebote unter: https://www.naturschutzfonds.de/natur-erleben/konzertfruehling.
Hintergrund Naturwacht Brandenburg
Die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg arbeiten seit 1991 in den 15 Nationalen Naturlandschaften (Großschutzgebieten) des Landes und füllen das Motto „Mittler*innen zwischen Mensch und Natur“ mit Leben. Auf rund 9.000 Quadratkilometern – einem Drittel der Landesfläche – sind sie unterwegs und erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, Grundwasserspiegeln sowie zur Qualität von Gewässern. Sie setzen im Nationalpark, den drei Biosphärenreservaten und den elf Naturparken zahlreiche Natur- und Artenschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg.
Gleichzeitig sind die 90 Rangerinnen und Ranger ansprechbar für alle, die in den Nationalen Naturlandschaften leben, arbeiten oder zu Gast sind. Sie begleiten jährlich rund 10.000 Interessierte auf mehr als 500 geführten Touren, teilen ihr Wissen und sensibilisieren für richtiges Verhalten in den Schutzgebieten. Damit stärken sie auch den Naturtourismus in der Region. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Bildung für nachthaltige Entwicklung, BNE: In ihrer Arbeit mit Junior-Ranger- Gruppen oder in Schul-AGs wecken die Ranger*innen Interesse an Natur- und Umweltschutz.
Mehr als 330 Freiwillige unterstützen die Naturwacht Brandenburg bei diesen vielfältigen Aufgaben. Seit 1997 arbeitet die Naturwacht unter dem Dach der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg. Mehr Informationen unter: www.naturwacht.de.
(Artikelfoto: Blaukehlchen @ Frank Koch)
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