Brück. Die Nervosität merkte man Matthias Ryll deutlich an. Diese war verständlich, denn nicht alle Tage bewirbt man sich um das Amt des Hauptverwaltungsbeamten. Sie war jedoch unnötig, denn elf der 14 anwesenden Amtsausschussmitglieder votierten für den 37jährigen Brücker. Damit ist er neuer Amtsdirektor im Amt Brück.
Der zweifache Vater wohnt in den Gänsematen in Brück und stand bislang dem Amtsausschuss als Vorsitzende vor. Er folgt Marko Köhler nach, der seit dem 01.April 2022 der neue Landrat des Landkreises Potsdam-Mittelmark ist. Köhler wohnte der Wahl bei ebenso wie rund 20 Verwaltungsmitarbeiter.
Ryll stellte den Abgeordneten sein Konzept vor. Dabei spielen vor allem die INSEK (Integrierte Stadtentwicklungskonzeption), die gerade in der Erarbeitung ist, sowie die Umsetzung der Personaloffensive eine zentrale Rolle. Daneben stehen der Klimaschutz, demografischer Wandel und der Tourismus weit oben auf der Agenda des neuen Amtsdirektors. Während sich 2017 noch 16 Personen um dieses Amt beworben hatten, gab es diesmal nur diese eine Bewerbung.
Ryll ist seit sieben Jahren verheiratet und hat zwei Kinder. Er hat Maschinenbau an der Beuth-Hochschule in Berlin studiert und ebenfalls einen Abschluss als Verwaltungsfachwirt. Er ist Projektleiter bei einem Landesbetrieb.
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„Die wochenlange Anspannung ist nach der Wahl von mir abgefallen, und ich freue mich über das überwältigende Vertrauen, das mir entgegengebracht worden ist“, sagte Ryll gegenüber Zauche 365. Dabei steigt jedoch die Anspannung wieder. „Ich bin zwar ein kommunikativer Typ, aber die neue Aufgabe stellt Anforderungen, die ich erst in der Praxis kennen lernen werde“, weiß er um die Bedeutung seiner zukünftigen Tätigkeit.
Jetzt stehen für ihn Fortbildungen auf dem Plan. So möchte er sich noch in der Personalführung verbessern und dazulernen. Er will die kooperative Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern, die schon sein Vorgänger pflegte, fortführen.
Seine Tätigkeit wird er voraussichtlich am 01.08.2022 aufnehmen, vielleicht auch einen Monat früher. Er ist für acht Jahre gewählt.
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