Zukunftswald Borkwalde gestartet

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Borkwalde. Am Karsamstag gab Gerhard Schubert im Auftrag der evangelischen Kirchengemeinde den Startschuss zum Zukunftswald Borkwalde. In den nächsten Jahren soll in dem Gemeinschaftsprojekt von Kirchengemeinde, Kulturverein Zauche und insbesondere dem Tipidorf auf ca. 10.000 Quadratmetern der Wald rund um die Borkwalder Waldkirche umgebaut werden. Der Zukunftswald soll zeigen, wie der Wald dem Klimawandel widerstehen kann. Zugleich sollen Ruhe- und Begegnungsräume für die Einwohner geschaffen werden.

Zunächst stellte sich Pfarrerin Almuth Wisch in einer Andacht der Kirchengemeinde vor. Sie nahm sowohl in ihrer Predigt als auch in ihren biografischen Anmerkungen immer wieder Bezug auf den Baum.

Gerhard Schubert
Gerhard Schubert

Gerhard Schubert, einer der Initiatoren sowohl des Zukunftswaldes als auch des Tipidorfes, übernahm den eigentlichen Startschuss für das Projekt:

“Es ist eine schwierige Zeit. Trotzdem gibt es Schönes. Wir müssen es nur sehen wollen. Eine dieser schönen Sachen ist der Zukunftswald.”

Weniger als sechs Monate sind von der Idee bis zum jetzigen Startschuss vergangen. Wichtige Vorbereitungen wie die Auslichtung des vorhandenen Waldes und die Einzäunung eines Teilbereichs sind bereits erledigt. Die drei an diesem Tag gepflanzten Esskastanien, die einmal bis zu dreißig Meter hoch werden können, sollen irgendwann eine einzige Krone bilden und den ersten Eindruck künftiger Besucher prägen. Auf den freien Platz neben der Kirche kommt eine Sitzgruppe, die künftig Veranstaltungen im Freien ermöglichen soll. Um die Kirche ist Platz für Bäume, die für jedes neu getaufte Kind von den Eltern gepflanzt werden können.

In einem eingezäunten Bereich soll der Wald modellhaft so umgebaut werden, dass er dem Klimawandel trotzen kann. Dazu Schubert:

“Dabei soll auch an Büsche und Sträucher für Vögel und Kleintiere gedacht werden.

Einen Bereich lassen wir bewusst frei. Dort sollen die Kinder erleben können, wie sich die Natur ganz allein entwickelt.

Gutes Gelingen dem Zukunftswald.”

Die drei Esskastanien, die den Start für den Zukunftswald symbolisieren, wurden am Karsamstag durch die aktuelle Baumprinzessin Caroline Ast gepflanzt. Routiniert wässerte und düngte sie die Bäume, bevor sie die Pflanzlöcher mit Erde auffüllte. Zuvor hatte sie den Anwesenden noch einige Besonderheiten der Esskastanie erklärt, auch, dass diese gut mit den neuen klimatischen Bedingungen zurecht kommen sollte. Ihre Früchte wurden bereits früher viel gegessen.

Bei der Zeremonie anwesend waren auch ihre beiden Vorgänger, die erste Baumprinzessin Lotta Riemer und der erste Baumprinz Jonas Keßler. Letzterer bekam noch eine kleine Anerkennung für seine Arbeit. “Vorher war wegen Corona leider kein würdiger Rahmen möglich”, begründete Schubert das kleine Versäumnis.

Baumprinz Jonas Keßler
Dank an Baumprinz Jonas Keßler

Zum Abschluss der Veranstaltung enthüllten Sabine Borchert und Monika Knuth vom Gemeindekirchenrat eine Tafel für den Zukunftswald. Matthias Stawinoga, ebenfalls Gemeinderatsmitglied und für die SPD kommunaler Gemeindevertreter, freute sich über die Idee für Borkwalde:

“Ganz besonders jetzt.”

Damit bezog er sich auf den Vandalismus der letzten Zeit, der sich u.a. gegen das großräumige Fällen von Bäumen in der Gemeinde richtete. Stawinoga war der einzige Gemeindevertreter, der an dem Startschuss für den Zukunftswald teilnahm.

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