Bismarckhöhe, Christian Morgenstern, Werder

Schüler recherchieren im Jubiläumsjahr zu Christian Morgenstern in Werder

Werder. Schüler aus drei Schulen in Werder (Havel) und Potsdam werden in diesem Jahr im Rahmen der Land:Gut-Initiative zum Dichter Christian Morgenstern (1871-1914) und seiner Zeit in Werder recherchieren. Zum Projektauftakt wurde am heutigen Donnerstag erstmal ein Ahornbaum am Ort des Geschehens gepflanzt.

Bürgermeisterin Manuela Saß griff mit dem Vorsitzenden der Christian-Morgenstern-Gesellschaft e.V., Jürgen Raßbach sowie Klaus-Martin Bresgott vom Kulturbüro des Rates der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), Vertretern der Schulen und des Freundeskreises Bismarckhöhe zum Spaten und zu Wassereimern. Im Außenbereich der Bismarckhöhe wird der Blutahorn künftig Schatten spenden – und an die Land:Gut-Initiative erinnern.

Es handelt sich um eine Initiative des Rates der EKD mit dem Ziel, Kultur und regionale Identität in ländlichen Räumen zu fördern. Zu den 20 deutschlandweiten Projekten, die in diesem Jahr unterstützt werden, gehört das Schulprojekt, das an das Christian Morgenstern Literaturmuseum auf der Bismarckhöhe angebunden ist. Anlass ist das 150. Geburtsjubiläum des Künstlers in diesem Jahr.

Das Werderaner Ernst-Haeckel-Gymnasium, die Grund- und Oberschule Carl-von-Ossietzky in Werder sowie das Potsdamer Hoffbauer-Gymnasium – alle drei bereits Partnerschulen des „Christian Morgenstern Literaturmuseums“ – sind an dem Projekt beteiligt. Die Schüler werden zu dem Dichter recherchieren, dessen erste berühmte Galgenlieder auf Werders Galgenberg, der heutigen Bismarckhöhe, entstanden sind.

Zwei Schautafeln und eine Zeitung sollen von den Schülern gestaltet und bei einem kleinen Jubiläumsevent im Herbst vorgestellt werden – soweit es die Corona-Lage erlaubt. Das umfangreiche, an sich für dieses Jahr geplante Jubiläumsprogramm der Christian-Morgenstern-Gesellschaft musste Corona-bedingt stark reduziert werden, bedauerte Jürgen Raßbach:

„Umso mehr freuen wir uns natürlich, dass wir trotzdem einen Weg gefunden haben, das Jubiläum zu würdigen.“

Unter Erlaubnis-Vorbehalt soll am 6. Mai eine Vernissage mit einer Morgenstern-Austellung in der Turmgalerie stattfinden, die die Dauerausstellung im Literaturmuseum ergänzen soll, wie Jürgen Raßbach ankündigte. Ebenfalls im Mai sind zwei Buchvorstellungen mit Neuerscheinungen zum berühmten Dichters geplant. Außerdem sollen im Jahresverlauf zwei „Treffpunkte Galgenberg“ und ein Literarischer Salon stattfinden. „Ein großer Festakt und eine Morgenstern-Konferenz werden auf 2022 verschoben“, so Jürgen Raßbach.

„Es ist ein schönes Zeichen, dass hier trotz der erschwerten Bedingungen ein kleines Programm auf die Beine gestellt wird, das dann vielleicht unter dem Motto 150+1 fortgesetzt werden kann“, so Bürgermeisterin Manuela Saß:

„Ganz besonders freue ich mich, dass nun die junge Generation mit Morgenstern-Projekten im Zentrum des Jubiläumsjahres stehen wird und bin gespannt auf die Ergebnisse der Recherchen.“

Informationen im Netz unter https://www.bismarckhoehe-in-werder.de

(Pressemitteilung der Stadt Werder (Havel) | Henry Klix | Artikelfoto: Dahlia vom Hoffbauer-Gymnasium machte bei der Baumpflanzaktion mit)

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