„Es braucht nur eine Blume…“ – DIE LINKE Potsdam-Mittelmark ruft zu sichtbarem, öffentlichem Gedenken am 8. Mai auf

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Potsdam-Mittelmark. DIE LINKE Potsdam-Mittelmark lädt um 8.Mai zu einem Spaziergang zum nächsten Gedenkort für die gefallenen sowjetischen Soldaten ein.

Die Kreisvorsitzende, Astrit Rabinowitsch, findet:

„Jede und jeder kann da – und sollte es unter Corona-Bedingungen auch – alleine oder zu zweit mitmachen und eine Blume vor Ort niederlegen.“

Darüber hinaus freut sich die Partei, wenn dieses Gedenken dokumentiert werden würde:

„Sehr schön wäre es, wenn so viele wie möglich dabei oder noch besser am Abend, wenn viele dort ihre Blume nieder gelegt haben, ihr Handy nutzen und ein Foto von der blumengeschmückten Gedenkstätte machen und an uns – mml@dielinke-pm.de – senden.“

Dabei müssen natürlich die Persönlichkeitsrechte brachtet und deshalb nur der Gedenkort selbst und keine Personen, insbesondere nicht von vorn, aufgenommen werden.

(DIE LINKE Potsdam-Mittelmark / Artikelfoto: Auf dem Plakat steht der Kleinmachnower Obelisk symbolisch für alle Gedenkorte)

Wo sind die Gedenkorte? Kennen Sie sie alle?

Auf der Seite Sowjetische Kriegsgräberstätten in Deutschland findet ihr eine interaktive Karte, über die ihr alle 4.102 Gedenkorte in Deutschland angezeigt bekommet.

Diese Karte wurde durch eine Gruppe Ehrenamtlicher in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Russischen Förderation in den letzten 30 Jahren in intensiver Recherchearbeit zusammengetragen.

Klicket

  • auf den Reiter „Karte“ und
  • dann auf die „373“ für Brandenburg,
  • dann im nächsten Bildschirm auf die Zahl, die eurem Wohnort am nächsten ist
  • so lange, bis statt der Zahlen der Gedenkorte das Symbol für die konkreten Gedenkorte angezeigt werden.

Dahinter verbergen sich die konkrete Adresse, z.T. mit Foto und weiteren Angaben zu dem konkreten Gedenkort.

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Eine Antwort

  1. DIE LINKE Potsdam-Mittelmark steht mit ihrem Aufruf nicht allein. In der Berliner Zeitung hattte der Historiker und Autor Götz Aly bereits zu kreativen Ideen aufgerufen:

    Derzeit wird es am 8. und 9. Mai schwierig, denjenigen zu danken, die unsere Stadt befreiten. Von wem eigentlich? In unseren Gedenkstätten lesen wir „vom Naziregime“. In Wahrheit mussten die meisten Deutschen von sich selbst befreit werden. Liebe Leserinnen und Leser, schicken Sie uns bitte Ihre Ideen, wie es trotz der notwendigen Abstandsgebote gelingen kann, möglichst viele Blumen zu den Ehrenmälern der Roten Armee zu befördern – sei es im Tiergarten, im Treptower Park oder in der Schönholzer Heide. Wie kann Berlin trotz aktueller Beschränkungen seinen Dank an die Anti-Hitler-Koalition in die Welt schicken und den Kindern und Kindeskindern der Soldaten mitteilen – in Wort und Bild, in Reden und Musik?

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