Gemeindevertretung Borkwalde will alten Aprilscherz wahr werden lassen

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Borkwalde. Die erstaunlichsten Geschichten schreiben nicht fantasievolle Poeten, sondern schreibt das Leben selbst. Eine unsere Vorgängerzeitungen, „Borkwalde bloggt“, veröffentlichte am 1. April 2017 einen kleinen Aprilscherz unter der Überschrift

„Von der Kiefernplantage zum Zauche-Park – Öffentliche Grünfläche im B-Plan-Gebiet soll gestaltet werden“.

Jetzt, fast auf den Tag genau sechs Jahre später, schickt sich die Gemeindevertretung der ehemaligen Waldgemeinde mit einem Generationenwald für Borkwalde an, diesen kleinen alten Scherz in nur leicht variierter Form umzusetzen.

Spuren des früheren Aprilscherzen finden sich – da unsere Vorgängerzeitung nicht mehr existiert – nur noch rudimentär im Netz. Aber immerhin, dem RSS-Feed sei Dank, schauen Sie mal HIER. In unserem eigenen Archiv haben wir inzwischen auch noch die passenden Bilder in einer dunklen Ecke einer externen Festplatte aufgestöbert (siehe Artikelfoto und alle anderen Bilder dieses Artikels).

Erstaunliche Ähnlichkeiten

Die Ähnlichkeiten zwischen dem ursprünglich als harmlosen Scherz verstandenen Artikel und dem heutigen Antrag bzw. der dazugehörigen Projektskizze sind erstaunlich. Damals Zauche-Park, heute Generationenwald. Vergleichen Sie die beiden Texte. Den alten Aprilscherz finden Sie unten, die Projektskizze zum Antrag der Gemeinde finden Sie auf der Webseite der Gemeinde. Den Antrag selbst kennen bisher nur das Amt Brück und die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), bei der Fördergelder beantragt wurden.

Aus der Großbaumpflanzung von drei Eichen vor sechs Jahren wurden jetzt – vermutlich aus finanziellen Gründen – Geburtsbäume und Waldumwandlung. Auch der satirisch geplante „größte Holzspielplatz Deutschlands“ findet sich wieder, wenn auch in einer abgespeckten Version. In den heutigen „Sport-, Spiel- und Fitnessanlagen“ lässt sich das Vorbild von 2017 aber immerhin noch erahnen.

Der im Aprilscherz nur vage angedeutete Hundeplatz ist längst durch die Bürger selbst geschaffen worden. Auch hinsichtlich des ursprünglich angedachten „Feuerplatzes für das Osterfeuer“ setzen die Verantwortlichen in der Gemeindevertretung offenbar darauf, dass auch dieser durch die Bewohner des Ortes in Eigeninitiative geschaffen wird. Jugend voran. Die eventuell erforderlichen breiten Trassen für die Feuerwehr links und rechts des Restwaldes wurden kürzlich vorsorglich freigeschlagen.

Von dem angedachten Zauche-Turm soll voererst nur die unterste Etage als Hütte für den kleinen Regenschauer übrig bleiben. Eine spätere Aufstockung nicht ausgeschlossen. Nur die „Teichlandschaft“ und der „Rodelberg“ werden wohl für immer dem Rotstift zum Opfer fallen. Doch wer weiß, ist doch im Antrag der Gemeinde dieser kleine Hoffnungsschimmer verankert:

„Engagement vereint mit neuem unternehmerischen Möglichkeiten durch die wachsende Bevölkerung eröffnen zusätzliche wirtschaftliche Potentiale. Dadurch könnten der Gemeinde zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten für weitere notwendige Investionen zufließen.“

Überregionale Ausstrahlung

Doch die Gemeinsamkeiten zwischen Aprilscherz und seiner jetzigen Realisierung gehen noch weiter. Im ursprünglichen Text zum Zauche-Park heißt es:

„Die dort noch vorhandene Kiefernplantage soll zur attraktiven öffentlichen Grünfläche mit überregionaler Ausstrahlung umgestaltet werden.“

In der Projektskizze zum Generationenwald, den das Amt Brück jetzt für die Gemeinde Borkwalde bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) eingereicht hat, wird ganz ähnlich formuliert:

„Das Vorhaben Generationenwald kann anschaulich zeigen, dass es auch kleinen Gemeinden im ländlichen Raum gelingen kann, einen modernen, attraktiven und vielfältigen Ort der Begegnung für alle Menschen zu schaffen.“

Kosten

Nur hinsichtlich der erforderlichen Summe war der Aprilscherz der Realsatire weit voraus. Während 2017 noch eine halbe Million Euro eingeplant war, will die Gemeinde jetzt dem Vernehmen nach nur läppische 150.000 Euro einwerben.

Mitentscheidung

Noch mehr als bei den konkreten Vorhaben kopiert die aktuelle Projektskizze den alten Aprilscherz beim Politikstil. Wie damals im Aprilscherz dürfen die Bürger nicht mitentscheiden, ob sie überhaupt so etwas wollen, sondern sich lediglich an Details der Umsetzung austoben.

Im Aprilscherz:

„Wir haben zwar selbst schon konkrete Ideen entwickelt. Aber damit ist die Fläche noch nicht ausgereizt. Haben Sie weitere kreative Vorschläge? Bitte bringen Sie sich ein.“

Im Antrag:

„Da der Generationenwald als sukzessiv wachsendes Projekt gedacht ist, soll die Gestaltung in einem partizipativen Prozess mit den Nutzern verstanden werden.“

Aprilscherz und Projektskizze atmen denselben Geist. Man spürt bei beiden diesen feinen Hauch Politiknostalgie, dieses andernorts längst vergessene Gefühl des „Es muss partizipativ aussehen, aber wir entscheiden die Hauptsache“, diese bewährte Motivation des „Wir wissen eh besser als ihr, was euch gut tut“.

Bürgerschreck

Heute wie damals kann man mit dem Vorhaben Bürger erschrecken. Hagelte es vor sechs Jahren noch böse Kommentare unter dem Artikel und am Gartenzaun, protestierten heute zahlreiche Bürger gegen das Ansinnen der Gemeinde, kaum war es publik geworden, und verschafften sich auf einer Sitzung der Gemeindevertreter Luft, wenn auch vergelblich. Gut nachzulesen ist das in unserer Konkurrenzzeitung „Märkische Allgemeine“ (HIER, HIER, HIER, HIER und HIER).

Wir sagen Danke!

Ein Aprilscherz wird real – mehr kann man einen Aprilscherz nicht adeln!!! DANKE!

PS:

Diese Realtitätswerdung eines harmlos gemeinten Aprilscherzes beunruhigt uns in der Redaktion tief. Wir drücken allen Betroffenen unser tiefstes Bedauern aus und bitten um Vergebung. Wir konnten doch nicht ahnen …

Künftig werden wir nur noch Aprilscherze mit ausschließlich positiver Ausrichtung veröffentlichen. So wie diesen HIER.


Die aktuelle Projektskizze finden Sie HIER, den Aprilscherz von „Borkwalde bloggt“ am 1.4.2017 um 8:30 Uhr nachfolgend:

Von der Kiefernplantage zum Zauche-Park – Öffentliche Grünfläche im B-Plan-Gebiet soll gestaltet werden

Eine Gewässerfläche war in dem schmalen Areal zwischen den Grundstücken am Elsa-Brandström-Weg und den Grundstücken am noch zu bauenden Olof-Palme-Ring von Anfang an möglich. Jetzt soll sie kommen – und so manches Highlight dazu. Die dort noch vorhandene Kiefernplantage soll zur attraktiven öffentlichen Grünfläche mit überregionaler Ausstrahlung umgestaltet werden. Vorausgesetzt natürlich, die Borkwalder Gemeindevertretung und diverse Planungsbehörden spielen mit.

Gestern Abend haben die Bürgermeisterin, Renate Krüger (Linke), Jesús Comesaña von der Berlin-Brandenburgischer Flächenentwicklungs GmbH (BBF) sowie Thomas Prigand von Town & Country die schon erstaunlich konkreten Pläne vorgestellt. Beide Bauunternehmen wollen hier zusammenarbeiten, schließlich bildet die Fläche die Grenze zwischen beiden Vorhaben, Town & Country im Osten, BBF im Westen.

„Je mehr der Ort zu bieten hat, desto leichter lassen sich die Grundstücke verkaufen“, so wiederholt Comesaña seine Motivation aus der Präsentation der BBF-Vorhaben für Borkwalde. „Wir wollen jeweils eine halbe Million Euro einbringen“, ergänzt Prigand.

Die restlichen Mittel sollen durch den Verkauf der geernteten Kiefern aufgebracht werden. Für den Zauche-Turm hoffen die Initiatoren auf die Einwohner:

„Wenn jeder jetzige und künftige Borkwalder nur einhundert Euro zusteuert, dann bringen wir die notwendigen 200.000 Euro auf.“

Auch eine weitere Voraussetzungen ist gegeben, wie Krüger mitteilt:

Als Gemeinde haben wir die Grundstücke von Vorbesitzer Christian Szerwinski erworben.“

Einen Preis wollte sie auch auf Nachfrage nicht nennen.

Die Vorhaben im Einzelnen

Von Süden nach Norden, also von den Mehrfamilienhäusern zum Siebenbrüderweg sind folgende Attraktionen vorgesehen:

Rodelberg

Ganz im Süden soll ein neuer Rodelberg entstehen. „Den bisherigen Rodelberg müssen wir leider für unsere Einfamilienhäuser abtragen“, so Prigand.

„Aber jetzt können wir dem Wunsch vieler Eltern und Kinder entsprechen. Zudem brauchen wir den Berg nur wenige Meter umsetzen. Das spart uns Kosten und erhält der Gemeinde den in der Zauche einzigartigen Rodelberg.“

Sein Partner Comesaña ergänzt:

„Falls wir Mehrfamilienhäuser bauen, packen wir den Aushub für die Keller dazu. So wird der neue Berg doppelt so hoch und schöner als der bisherige.“

Großbaumpflanzung von drei Eichen

Als erstes Vorhaben werden drei große Eichen genau im Mittelpunkt Borkwaldes gepflanzt.“Wir haben uns für Eichen als Symbol der deutschen Einheit entschiede.“ Die Anzahl soll das Zusammengehen von Gemeinde, BBF und Town & Country symbolisieren.

Für die Berechnung des Ortsmittelpunktes wurden nicht nur die Flächen der Gemeinde, sondern auch die jetzige und die zu erwartende Verteilung der Einwohner berücksichtigt. „Der direkte Pflanzort ist dankenswerter Weise sogar schon in privater Initiative baumfrei geräumt worden, was unsere Gemeindekasse schont, denn dafür sind wir verantwortlich“, beschreibt Krüger die Aufgabenverteilung.

Die Pflanzung wird sicher ein überregionales Großereignis. Es sollen nämlich nicht etwa kleine Pflänzchen gesetzt werden, wie Prigand erklärt:

„Unsere Firma hat gute Beziehungen zum Baumwipfelpfad in Beelitz-Heilstätten. Für dessen künftige Erweiterung müssen leider einige ausgewachsene Bäume weichen, darunter genau drei Stieleichen. Die konnten wir kostengünstig erwerben.“

Bereits am 14. Mai sollen die drei 35 Meter hohen und ca. 300 Jahre alten Bäume umgesetzt werden. In Borkwalde können sie dann noch gut 200 bis 1.000 Jahre stehen und Lebensraum für hunderte Insektenarten bieten.

Der größte Holzspielplatz Deutschlands

Darauf freut sich die Bürgermeisterin ganz besonders:

„Den größten Teil der Fläche wollen wir zu einem Spielplatz umgestalten. Der soll größer als der in Klaistow und ausschließlich mit Naturmaterialien gestaltet werden.“

Holz passt sich gut in die nahe Holzhaussiedlung ein. Ganz sicher schwingt dabei die Hoffnung mit, die einen oder anderen Eltern von Klaistow nach Borkwalde zu locken:

„Vielleicht verlieben sich die Eltern ja in unseren Ort und bauen hier.“

Davon wiederum würden auch die Investoren profitieren.

Teichlandschaft

Neben dem großen Spielplatz soll die ursprüngliche Idee von Szerwinski aufgegriffen und eine kleine Teichlandschaft geschaffen werden. Gleichzeitig wird damit Löschwasser für die Feuerwehr zur Verfügung gestellt, dass im Brandfall der demnächst im nahen Wald gebauten Windräder sonst nicht zur Verfügung stünde.

Feuerplatz

Darauf hatte die Freiwillige Feuerwehr bestanden. „Ehrlich gesagt ist unser eigenes Gelände viel zu klein für ein wirklich attraktives Osterfeuer“, so Romy Zibulski. Wenn gleich daneben Teiche sind, hat das sicher auch Vorteile.

Hundeplatz

Ob es zu dem Hundeplatz tatsächlich kommt, ist noch offen. Aber sicher würde damit dem Wunsch der zahlreichen Hundebesitzer entsprochen werden.

Zauche-Turm

Als größte Attraktion des neuen Parks ist ein 124,7 Meter hoher Holzturm geplant. Die genaue Höhe ist eine Referenz an die höchste Erhebung der Zauche, den Weitkiekeberg in Ferch. Noch nicht ganz ausgeschlossen ist, dass der Turm auch noch 31 Meter höher gebaut wird. Dann wäre die Aussichtsplattform der höchste Punkt der Zauche. „Aber noch arbeiten unsere Statiker daran“, informiert Prigand. „Vielleicht wird der Turm dann auch Weitkieketurm heißen.“

Comesaña ergänzt: „Für den Bau wollen wir gleich das Holz aus unseren bisherigen Waldpflegemaßnahmen nutzen. Deshalb haben wir es praktischerweise gleich am Siebenbrüderweg gelagert.“

Zurück zur natürlichen Landschaft

Eine mögliche Kritik weist Krüger schon vor ab zurück:

„Natürlich wird mit dem Park unser Namenszusatz ‚Waldgemeinde‘ immer schwerer zu halten sein. Aber wenn wir ehrlich sind, wird es in absehbarer Zeit sowieso nur noch wenig Wald in unserem Ort und um unseren Ort geben.“

Die Baumschutzsatzung hätte nur gewirkt, wenn sich bereits die vorhergehende Gemeindevertretung darauf verständigt hätte. Auch jetzt werden die Tatsachen schneller geschaffen als die Politik arbeiten kann.

Krüger sieht sogar einen Vorteil darin. Mit den Rodungen entwickelt sich die Gegend langsam wieder zu ihrem ursprünglichen Aussehen zurück. Wie man den Schmettauschen Karten aus dem 18. Jahrhundert  entnehmen kann, gab es dort, wo heute Borkwalde ist, nämlich gar keinen Wald, sondern Heide.

Zauche als Namenspate

Dass der neue Park nach der historischen Zauche benannt werden soll, freut Stefan Penzel vom Kulturverein Zauche e.V. ganz besondert:

„Wir waren die ersten, die diesen Begriff wieder haben aufleben lassen. Es ist toll, dass jetzt die Gemeinde ebenfalls auf diese Bezeichnung zurückgreift.“

„Jetzt sind Sie gefragt!“

Bürgermeisterin Renate Krüger appelliert an die Borkwalder:

„Wir haben zwar selbst schon konkrete Ideen entwickelt. Aber damit ist die Fläche noch nicht ausgereizt. Haben Sie weitere kreative Vorschläge? Bitte bringen Sie sich ein.

Gern können Sie dazu die Kommentarfunktion unter diesem Artikel nutzen.“

(Für die Richtigkeit der damaligen Veröffentlichung siehe HIER.)

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7 Antworten

  1. Hallöchen, ich schlage eine Sport Outdoor Anlage vor , Sportgeräte die jeder Einwohner, jederzeit nutzen kann und gut für Gesundheit ist es auch. Darüber würde ich mich sehr freuen und viele Andere bestimmt auch.
    Mit freundlichen Grüßen

    1. Hallo Stephan, ich schlage vor, die Waldfläche aufzuräumen und mit Laubbäumen „aufzufüllen“ und den Rest so zu lassen, wie er ist, Eine Oase der Ruhe für die angrenzenden Grundstücke, wo auch wir eines bewohnen. Davon abgesehen, darfst Du gern die 3 schon existierenden Spielplätze und deren Geräte in Borkwalde suchen, umzuschauen, was nach einigen Jahren aus solchen Geräten wird – siehe Bolzplatz. Fördermittel sind irgendwann alle und dann ist kein Geld für den Erhalt und die Pflege der Geräte mehr da und alles verfällt.
      Freundliche Grüße zurück

  2. Ein ordentlicher Spielplatz, das ist etwas was uns im Ort noch fehlt. Bei dem Spielplatzprojekt in der Kaniner Str. hieß es seinerzeit: „Viel zu weit auswärts.“ Das wäre hier anders, schön zentral.
    Und vielleicht noch ein Platz für’s Osterfeuer oder Feste. Ja, das wärs. Wäre auch gut fürs Gemeinschaftsgefühl im Ort. Weg vom Image der Schlafstadt, wo sich keiner mehr grüßt.
    Von dem großen Waldgebiet ist durch das Neubaugebiet sowieso nichts mehr übrig.

    Meine bescheidene Meinung 🙂

    1. Oh ja, eine super Idee! Gut wäre es, Wenn wir die Fläche gleich komplett roden oder wir lassen das einfach das Osterfeuer mitten in einer Waldfläche erledigen. Dann würde man sich auch einiges an Geld sparen. Auch Feste sind hier sehr schön platziert, vor allem für die Personen, die unfreiwillig sehr viel davon mitbekommen werden: für die Anwohnenden. Viele von denen sind nämlich nicht an einen Festplatz gezogen, sondern in eine Waldgemeinde, weil sie Ruhe suchen. Aber eigentlich ist das auch egal, ist ja alles im Sinne des Gemeinschaftsgefühls, damit wir alle Freundschaften schließen können und uns endlich gegenseitig wieder „Moin“ sagen können, Harmonie pur. 😀

  3. Klasse, dass etwas in der Ortsmitte entsteht.
    Schade aber, dass die Berichterstattung (hier und auf anderen Wellen) nur die Gegenstimmen der Minderheit widerspiegelt. Ich bin der festen Überzeugung, dass die große Mehrheit der Bürger das Projekt befürwortet.
    Und nein, nur weil manche schon länger im Ort leben, braucht man nicht denken, dass seine Stimme wichtiger ist als die der „Neuen“ und Veränderung immer negativ sind.

    1. Zu „nur die Gegenstimmen der Minderheit widerspiegelt“.
      Ich finde sehr schade, wie die Kommunikation hier läuft.
      Es geht nicht darum, eine Gegenstimme zu sein.
      Es geht darum, dass es überhaupt eine öffentliche Debatte darüber gibt, was unserem Ort wirklich fehlt und wie dieses Defizit behoben werden könnte.

      Wenn ich überhaupt gegen etwas bin, dann bin ich gegen die Art und Weise, wie das Setup für das Projekt „Generationenpark“ bisher gemacht wurde.

      Ob ein Generationenpark wirklich eine Lösung bringt, ist nicht erwiesen, aber wir marschieren darauf los, als gäbe es keine Alternativen.
      Dabei wissen die wenigstens Borkwalderinnen und Borkwader vom Projekt.
      Wenn die große Mehrheit ein solches Projekt befürwortet, dann ist das sehr schön.
      Dann wird eine öffentliche Debatte über das Thema das ja so bestätigen.

      Das Postulat, dass das Projekt „Generationenpark“ die einzig vernünftige Lösung sei, ist der Missstand, den ich beklage.

      Wenn ich hier also als Gegenstimme hingestellt werde, dann:

      Ja, ich bin dagegen, dass Dinge postuliert werden, die in einer breiten Öffentlichkeit abgestimmt werden sollten.

  4. Ja das sehe ich auch so, hätte es zum Beispiel eine Abstimmung über die neuen Eigenheime in der Öffentlichkeit gegeben, gäbe es sicher unseren Wald an der Stelle noch! Solange wie der Wald abgeholzt wird damit meine Ruheoase hinkommt, ist das natürlich in Ordnung !
    Und natürlich hat auch niemand was gegen einen Generationenwald, nur eben nicht in der Nähe von meinem Grundstück bitte!
    Heute sind es Spielgeräte in einem Waldstück (was Gemeindeland ist) und morgen der Hund oder die Hühner vom Nachbarn die stören
    Herzlich Willkommen!
    Ich finde es gut ,das endlich mal was für die Leute in Borkwalde gemacht wird, ohne Jahrelang alles zu Tode zu diskutieren. Das ist nämlich ein Grund dafür, das es in Borkwalde nichts gibt. Aber vielleicht sollte die Gemeinde die Fläche einfach einen einen Investor verkaufen,der dann noch ein paar Eigenheime hinstellt, dann ist wieder Ruhe.

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