Reckahn. Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald hat am Donnerstagabend in Reckahn mit Landrat Marko Köhler der Gemeinde Kloster Lehnin einen Fördermittel-Scheck über 250.000 Euro übergeben. Das Geld wird für den ca. 600.000 Euro teuren Neubau neben dem alten Reckahner Feuerwehrgebäude investiert, das ebenfalls für die Feuerwehrarbeit erhalten bleibt. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt. „Wir befinden uns jetzt in den planerischen Feinabstimmungen und schreiben die Bauleistungen demnächst aus, so dass noch in diesem Jahr der Baustart erfolgen kann“, sagt Bürgermeister Uwe Brückner.
Staatssekretär Dr. Grünewald freut sich über solche vor-Ort-Termine, weil hier auf direktem Wege erfahren werden könne, wo der Schuh drückt und die Bedarfe liegen.
Landrat Marko Köhler weiß selbst aus der Erfahrung als Amtsdirektor, dass die Wehren 365 Tage im Jahr, 7 Tage die Woche und 24 Stunden täglich immer in Bereitschaft sind, damit alle anderen Bürger*innen gut schlafen können. Er weiß auch um den Kampf um Fördermittel für neues Gerät und angemessene Feuerwehrhäuser. Dazu kommen nun die Sorgen um die ständig steigenden Baukosten und knappe Materialien. Jeden der vier im Landkreis geplanten Feuerwehr-Neubauten wünschte er deshalb schnelles und gutes Gelingen. Von den insgesamt über elf Millionen Infrastrukturmitteln des Landes profitieren in Potsdam-Mittelmark allein sieben Feuerwehren.
Die Reckahner Kamerad*innen wünschen sich schon lange ein neues Gebäude, dass das alte ergänzt. Im neuen Gebäude soll u.a. ein Sozialtrakt und eine neue Fahrzeughalle eingerichtet werden. „Das alte Gebäude aus dem Jahr 1938 ist so beengt, dass wir in letzter Zeit keine neuen Kameraden mehr aufnehmen konnten. Umso mehr freuen wir uns, dass es jetzt endlich los geht“, sagt Ortswehrführer Andreas Hummel, dessen Ortswehr derzeit 18 Aktive sowie zehn Mitglieder in der Jugendfeuerwehr zählt. Die Reckahner Ortswehr ist Bestandteil des 4. Zuges der Gemeindefeuerwehr, der mit der Krahner Ortswehr ausrückt. „Dieses Jahr hatten wir schon neun Einsätze, allerdings vorrangig wegen Sturmschäden“, so Hummel.
Gemeindewehrführer Marko Riesenberg-Leo freut sich, dass es in den letzten Jahren gelungen sei, schrittweise die Ausstattung der Ortswehren zu verbessern. Eine positive Entwicklung, die sich auch auf die Nachwuchsarbeit auswirkt: die Kloster Lehniner Jugendfeuerwehr ist eine der größten im gesamten Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Uwe Brückner betonte, dass die ehrenamtliche Arbeit der Kamerad*innen gut ausgestattet werden muss: „Dies ist Ihnen die Gesellschaft schuldig. Deshalb investiert die Gemeinde seit Jahren im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten in eine bessere Ausstattung und Modernisierung der Fahrzeuge und der Gerätehäuser“, so Brückner.
Ortsvorsteher Klaus Perle sagte, dass die Vereine im Ort – darunter auch der Feuerwehrverein – unverzichtbar für die gesellschaftlichen Aktivitäten seien: „Die ehrenamtlichen Helfer fassen überall unkompliziert mit an, wo Unterstützung gebraucht wird. Das haben wir zuletzt auch bei der Entwicklung unseres neuen Spielplatzes gesehen. Wir sind für die Hilfe sehr dankbar“, so Perle.
(Pressemitteilung der Gemeinde Kloster Lehnin)