Land finanziert weitere Löschwasserbrunnen im Beelitzer Stadtwald

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Stadt Beelitz. Die Stadt Beelitz rüstet weiter auf gegen die Gefahr verheerender Waldbrände: In nächster Zeit sollen insgesamt fünf weitere Löschwasserbrunnen im Stadtwald errichtet werden, vier davon westlich von Beelitz-Heilstätten und Beelitz, ein weiterer nördlich der Stadt an der Stromtrasse nahe des Teufelssees. Der Landesbetrieb Forst Brandenburg hat dafür jetzt Fördermittel in Höhe von 125.000 Euro bewilligt. Das Geld kommt aus dem Landeshaushalt und aus EU-Mitteln des ELER-Fonds und wird im Zuge der Richtlinie zur Förderung forstwirtschaftlicher Vorhaben des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft ausgereicht.

Bereits im vergangenen Jahr waren fünf Brunnen rund um Fichtenwalde mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums angelegt worden. Dort, direkt an der A9, hatte im Sommer 2018 ein Großbrand auf insgesamt 80 Hektar Fläche gewütet und über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehren aus ganz Brandenburg und darüber hinaus über mehrere Tage in Atem gehalten. Die Stadtverwaltung und die Stadtwehrführung hatten daraufhin gemeinsam ein Waldbrandschutzkonzept erarbeitet, das neben dem Anlegen und der Pflege von Schutzstreifen und eines geeigneten Wegenetzes für die Einsatzkräfte auch den Bau von Brunnen vorsieht.

„Ich bin sehr froh, dass wir so unkompliziert Unterstützung vom Land bekommen, wenn es um den Schutz unserer Bürger geht“, erklärt Bürgermeister Bernhard Knuth. Auch  bei der Ausstattung der Feuerwehren könne die Stadt immer auf die Hilfe des Landes zählen:

„Für die Kameraden sind solche Signale unheimlich motivierend. Und unsere Bürgerschaft ist erleichtert, dass wir in Zukunft Waldbrandkatastrophen verhindern können, indem die Feuerwehr nicht nur schnell am Einsatzort ist, sondern auch kontinuierlich löschen kann.”

In Anbetracht der zunehmenden Trockenheit vor allem in den Sommermonaten sieht sich die Beelitzer Feuerwehr stark gefordert: „Wir hatten seit dem Frühjahr bereits mehrere Brände im Wald löschen müssen, die wir aber schnell unter Kontrolle bekommen konnten. Dass wir in Zukunft flächendeckend auf Löschwasser vor Ort zurückgreifen können und nicht erst über weite Wege heranschaffen müssen, ist ein entscheidender Faktor bei der erfolgreichen Bekämpfung von Waldbränden“, sagt Stadtwehrführer Mathias Jahn.

Die bereits installierten Tiefenbrunnen im Wald bei Fichtenwalde können 800 Liter pro Minute, beziehungsweise 48 Kubikmeter pro Stunde fördern, was auch der Feuerlöschnorm entspricht. Die Brunnen reichen in Tiefen zwischen 40 und 80 Meter und sind unabhängig vom Trinkwassernetz.

(Thomas Lähns)

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