Freiwillige Feuerwehr Brück: Anni wird gerettet

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Brück. „Hallo Einsatzzentrale, die vermisste Person ist gefunden. Es geht ihr gut, sie kann nur ihr Bein nicht bewegen.“ Fast schon professionell meldet Luca Haseloff den aktuellen Stand der Rettungsaktion. Dass er dabei seine kleine Schwester Anni retten sollte, kam ihm wohl zugute auf Grund des bestehenden Vertrauensverhältnisses. „Mama hat mich vergessen“ erklärte die kleine Anni auf die Frage der Rettungskräfte, was sie um diese Zeit denn noch in der Kita mache. Kurz darauf kamen weitere Feuerwehrleute mit einer Trage. Die kleine Anni wurde auf der Trage fixiert, damit sie beim Transport nicht herunterfallen konnte und dann ins Freie gebracht.

Das Szenario war natürlich nicht echt, sondern gehörte zu einer Übung der Kinder- und Jugendfeuerwehr Brück. In der Kita wurde ein Brand mit einer zu rettenden Person simuliert und nun konnten die Jungen und Mädchen zeigen, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben. „Wir haben derartiges schon im Feuerwehrhaus geübt“, erzählt Jugendwart Justin Schlunke. Dazu wurden extra Sauerstoffflaschen gebastelt, um den Kindern ein reelles Bild zu vermitteln. Bei Ankunft an der Kita wurden zuerst entsprechende Vorbereitungen getroffen. Die Walky Talkys zur Verständigung wurden verteilt und getestet, Sauerstoffflaschen und Schutzmasken angelegt. Schläuche und Verteiler mussten an der richtigen Stelle positioniert werden. Da eine Rauchvergiftung drohte, mussten die Kinder in kompletter Montur, also mit Atemschutzmasken und Sauerstoffgeräten, in das Gebäude. Um den Rauch zu simulieren, gab es noch eine Maske vor das Sehfeld. „Ich kann ja gar nichts sehen“, hieß es oft. So konnte man sich nur tastend fortbewegen.  Als schwierig empfanden alle auch, dass sie sich kriechend in das Gebäude bewegen mussten, immer im ständigen Kontakt mit der „Leitstelle“ über ihre Walky Talkys. Derweil bereiteten sich Emil und Tom auf einen Löscheinsatz von oben vor. Auf die Drehleiter wurde das Strahlrohr montiert, natürlich alles  immer unter Aufsicht von erfahrenen Feierwehrleuten. Und dann hieß es auch endlich „Wasser marsch“. Da wurde der Einsatz auch gleich noch zur Säuberung der Dachrinne der Kita genutzt.

Justin Schlunke war überaus zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. „Es war die erste Übung dieser Art“, sagte er, „bisher hatten wir immer nur Unfallhilfe simuliert. Bei solchen Übungen zeigt sich, was die Kinder wirklich gelernt haben, was also hängen geblieben ist.“ Schlunke weiß durchaus, dass manche ihre Kenntnisse eher bei praktischen Übungen zeigen können, als bei bloßem theoretischen Abfragen.

Derzeit engagieren sich 19 Jugendliche und 18 Kinder in der Brücker Feuerwehr. Jeden Freitag treffen sie sich zur Ausbildung. Um sich mit anderen zu messen, nehmen sie an Ausscheiden und Wettkämpfen teil. Gern sind alle beim jährlichen Amtszeltlager dabei, welches über das ganze Wochenende geht. „Man muss die Kinder ja immer wieder neu motivieren und so etwas macht zusätzlich auch noch Spaß“, so der Jugendwart. In diesem Jahr war die ganze Truppe für 1 Woche in Bückeburg in Niedersachsen. Dort findet jährlich ein großes Camp statt, wo die Kinder neben der Ausbildung noch einige besondere Highlights geboten bekommen. Sie können dort unter anderem Floß fahren und Klettern. Leider ist eine Teilnahme nur alle drei Jahre möglich, da die Veranstalter unter den sich bewerbenden Wehren immer wieder wechseln.

Die Nachwuchsarbeit spielt auch in Brück eine große Rolle. Jedoch stößt man inzwischen auch an Grenzen. Die älteren Kameraden arbeiten oft außerhalb und stehen nicht immer zur Verfügung. Die jüngeren haben oft noch nicht das Alter, um einen LKW Führerschein zu machen. Dieser ist natürlich notwendig, um das Einsatzfahrzeug zu fahren. Trotzdem freut man sich über jegliches Interesse am Feuerwehrsport und natürlich auch über das am Ehrenamt, die Bevölkerung zu schützen.

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