Früherer Nahkauf könnte zu Begegnungszentrum werden
Fichtenwalde. Ein rund 800 Quadratmeter großer Treffpunkt mitten in Fichtenwalde, der einladend direkt vom Marktplatz aus betreten werden kann: Das Erdgeschoss des Hans-Grade-Hauses könnte zum neuen Begegnungszentrum für Fichtenwalde werden. Eine entsprechende Idee zur Belebung der Fichtenwalder Mitte, die bei einer gemeinsamen Besichtigung vor Ort mit Planern und dem Ortsvorsteher entstanden ist, hat Bürgermeister Bernhard Knuth am Montagabend im Hauptausschuss vorgestellt.
„Im Hans-Grade-Haus kann ein großartiger Begegnungsraum entstehen, der über zwei Doppelflügeltüren direkt vom Marktplatz aus begehbar ist. Der große Raum kann durch eine mobile Trennwand geteilt werden, sodass im Bereich zum Marktplatz hin ein Begegnungscafé möglich wird und der Raum auch für Privatfeiern gemietet werden kann. Gleichzeitig ist es möglich, erstmals in Fichtenwalde einen Raum mit einer großen Veranstaltungsbühne zu haben, in dem auch größere Aufführungen etwa vom Schultheater stattfinden können“, führt Bürgermeister Bernhard Knuth aus. Zudem bleibt im Erdgeschoss noch genügend Platz für eine Postfiliale und ein Büro für den Ortsvorsteher.
Der Nahversorger im Erdgeschoss hat im Sommer geschlossen, Interessenten für einen weiteren Supermarktbetrieb gab es nicht. Der Leerstand bietet nun die Möglichkeit, die Räume als Begegnungszentrum für den Ortsteil zu nutzen.
„Die neuen Pläne bieten die einmalige Chance, den Markplatz weiter zu beleben. Bei Anlässen wie dem Sommerfest, dem Adventsmarkt und ähnlichem kann der künftige Saal hervorragend integriert werden und bietet völlig neue Möglichkeiten für die Ortsteilarbeit“, so Ortsvorsteher Mario Wagner.
Der Umbau würde die Stadt den Planungen zufolge rund 570.000 Euro kosten. Es besteht zudem die Chance, 300.000 Euro davon durch Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Land.Heimat.Innovativ“ zu erhalten. Ein entsprechender Antrag ist bereits gestellt.
Das Vorhaben soll in den nächsten Sitzungen des Fichtenwalder Ortsbeirates und der Ausschüsse der Stadt weiter beraten werden.
(Stadt Beelitz)
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