Beelitz. Brandenburgs Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD) hat heute bei seinem aller Voraussicht nach letzten offiziellen Außentermin die Spargelstadt besucht, um sich hier ein Bild von den laufenden Vorbereitungen auf die Landesgartenschau 2022 zu machen. Mit der Wahl des Ministerpräsidenten und der Berufung der neuen Ressortchefs endet am Mittwoch seine Amtszeit.
Und so war – bei allem Stolz auf das bislang gemeinsam Erreichte – auch ein etwas Wehmut dabei, als Bürgermeister, Stadtverordnete, Amtsleiter, Planer und Spargelbauern mit dem Minister über das künftige Gartenschau-Gelände zwischen Altstadt und Nieplitz liefen. „Sie standen immer an unserer Seite, haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Stadt und unserer Landwirte gehabt“, würdigte Bürgermeister Bernhard Knuth die langjährige gute Zusammenarbeit. Nicht nur einmal, sondern mehrmals im Jahr war Vogelsänger für gewöhnlich in Beelitz – ob zur Saisoneröffnung, zum Spargelfest, den Festspielen oder anderen wichtigen Terminen – und habe es dabei immer geschafft, die Stadt und die landwirtschaftlichen Erzeugnisse gut zu vermarkten. „Es gab so viele freudige und lustige Momente“, erinnerte sich Knuth.
Nicht zuletzt habe Vogelsänger mit seiner Entscheidung vor sechs Jahren, die Tradition der Landesgartenschauen in Brandenburg fortzusetzen, auch die Voraussetzung für die derzeitige Entwicklung der Spargelstadt geschaffen. Und die bekam der Minister direkt vor Augen geführt: Auf dem künftigen Kerngelände südlich der Altstadt werden derzeit Bäume und Sträucher gepflanzt, die Hauptwege sind bereits größtenteils mit Asphalt befestigt, werden von Lampen gesäumt. Am Hang zur Nieplitz gibt es bereits eine Steintreppe, von der aus man später die Beine ins Wasser baumeln lassen kann. Dabei ist aber auch viel vom Bestand erhalten geblieben.
Jörg Vogelsänger versprach, den Beelitzern als Landtagsabgeordneter erhalten zu bleiben. Der Stadt wünschte er „weiterhin eine so großartige Entwicklung mit der Landesgartenschau als Höhepunkt“, die auch nachhaltig auf die Stadt und die Region wirken werde. Auch insgesamt sehe er das Land im Aufwind:
„Ich habe Zeiten erlebt, in denen wir Schulen schließen, Bahnlinien stilllegen mussten. Heute ist es umgekehrt – und das hat auch mit Städten wie Beelitz zu tun.“
Er werde gern wiederkommen. Zumal er als Abschiedsgeschenk eine „dauerhafte Besuchserlaubnis“ in Urkundenform überreicht bekam.