Baitzer Bücherbox eingeweiht

Baitz. Wohin nur mit den vielen Büchern, überlegte Verena Wolff aus Baitz. Nachdem das Bücherregal aus allen Nähten platzte, musste eine Idee her. Und die bestand darin, die Bücher auch anderen zum Lesen zur Verfügung zu stellen. Bisher hatte sie die ausgelesenen Bücher immer verschenkt.  So entstand das Vorhaben der „BBB“, der Baitzer Bücherbox.

Das Feedback im Ort war durchgehend positiv. „Tolle Idee“, sagten alle und boten gleichzeitig ihre Unterstützung an. Aber die Baitzer wollte nicht, wie in anderen Orten praktiziert, dafür eine ausgediente Telefonzelle der Telekom haben. „Das war uns einfach zu teuer, wir hätte zu viel in die Aufbereitung stecken müssen“, erzählt Verena Wolff. Also beschloss man, selbst eine zu bauen. So gingen sie mit dem Gedanken bei den Tischlern der Region hausieren.

Offene Ohren fanden sie dafür bei Tischlermeister Lutz Meier aus Görzke. Er fertigte das Rohgerüst, welches dann nur noch gestrichen werden musste. Die passende Beschilderung lieferte die Digitaldruckerei Ahrensfeld&Wolf GbR aus Berlin. Ein altes Bushalteschild wurde überarbeitet. Nun weist die „Buchhaltestelle“ auf den Standort der Bücherbox hin. In Ansprache mit der Gemeinde wurde ein passender Ort in der Nähe des Tagungszentrums, wo viele Leute vorbei laufen, gefunden. „Da steht sie gut sichtbar“, so Verena Wolff. Angst vor Vandalismus hat sie eigentlich nicht. „Davon wollten wir uns nicht abschrecken lassen“, sagte sie, „sonst dürfte man gar nichts mehr machen.“

Am 25. Mai 2019 wurde die Bücherbox nun gemeinsam mit den Dorfbewohnern aufgestellt und eingeweiht. Der Transport erfolgte auf einem Rolli und erinnerte eher an eine Schlittenfahrt – nur eben ohne Schnee. Mit handwerklichem Geschick befestigten die Männer die Box auf einem Podest. Schließlich wurde sie sogleich mit mitgebrachten Büchern gefüllt und mit Sekt begrüßt. Eine der ersten, die Bücher hinein stellten, war Grit Stöckmann. Sie hat auch den Namen mit initiiert. Zur Namensfindung wurde eine Umfrage im Ort gemacht und Grit Stöckmann hat einige Vorschläge eingereicht. Auch Susanne Dannat legte für einen Moment ihre Kamera beiseite und stellte ihre mitgebrachten Bücher in die Box. Ihre Fotos der Eröffnung wird man bald im Internet sehen können, denn sie betreut eine Facebookseite über Baitz und auch die Homepage des Ortes www.baitz-flaeming.de. „Aber die muss dringend überarbeitet werden“, sagt sie. Erfahrungen hat sie dafür, denn sie arbeitet im Bereich Marketing. Aber so eine Seite zu erstellen kostet auch viel Zeit, was oft verkannt wird.

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