Brück, Planebruch, Golzow. Rund 150 Teilnehmer hatte die Demonstration für einen Radweg entlang der L85 zwischen Brück und Golzow am Samstag, 27.04.2019. “Es ist ein Erfolg, die jüngsten der Radler waren fünf Jahre alt und ebenso sind 84-jährige unterwegs gewesen”, erklärte der Mitveranstalter Andreas Koska. Immerhin waren knapp 20 Kilometer zu bewältigen, und das Altersspektrum der Teilnehmer bewies, dass die Forderung nach einem Radweg alle Generationen bewegt und berührt.
Die von einem Team um den Damelanger Ortsvorsteher, Dirk Borgwardt, den Oberjünner Ortsbeirat und den in Cammer wohnenden Vorsitzenden des Tourismusvereins Zauche-Fläming, Andreas Koska, organisierte Demonstration brauchte knapp 1,5 Stunden für den Weg.
Während die Kommunalpolitiker und Gemeindebürgermeister der an der Strecke gelegenen Orte unisono anwesend waren, zeigte sich die Landespolitik offenbar desinteressiert. Auch die Bundestagswahlkreiskandidaten haben eine Teilnahme abgesagt. Anke Domscheit-Berg (Die Linke) hatte eine Mitarbeiterin entsandt, die sich informieren wollte, und Dietlind Tiemann (CDU) hatte mitgeteilt, dass sie über den Fortgang informiert werden möchte. Günter Baaske (SPD) war aus Termingründen verhindert, ist jedoch nach der Kundgebung dazugekommen und hat den Demonstranten seine Unterstützung zugesagt. Trotzdem kritisierte Koska in seiner Ansprache, das geringe Interesse der Politik. “Die, die hier sind, kennen seit über zehn Jahren das Problem, sie unterstützen uns, die anderen haben offenbar gar kein Interesse, sich unseres Problems anzunehmen, das sollten wir bei der Kommunalwahl deutlich machen”, so Koska. Es war nach zwei Unterschriftenaktionen, die inzwischen dritten Raddemo. “Wir werden weiterkämpfen, bis endlich der Radweg kommt”, gab sich Koska kämpferisch.
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