Osterfeuer 2019 in Trechwitz: Exit vom Brexit würde begrüßt werden

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Trechwitz. Viele Osterfeuer mussten wegen der Trockenheit abgesagt werden. Das große Feuer in Trechwitz fand jedoch statt und zog wieder Hunderte Menschen in den Zauche-Ort. Dabei war erst am Vormittag in einem Vor-Ort-Termin entschieden worden, dass das Feuer stattfinden kann. Sicherheitshalber wurden vor dem Feuer das Gelände und die umliegenden Flächen gewässert. Man fing auch nicht eher an, bis die letzte der unterstützenden Ortsfeuerwehren vor Ort war.

Der Freizeit- und Jugendverein Trechwitz (FJVT) zeigte auch in diesem Jahr wieder seine ganze Kreativität. Diesmal stand das Thema Brexit im Mittelpunkt. Als Symbol hatten die Vereinsmitglieder die Tower Bridge nachgebaut, selbstverständlich mit beweglicher Zugbrücke und Themse. Der eine der berühmten Türme stand für Großbritannien, der andere für die Europäische Union. „Es ist also symbolisch möglich, die Brücken zwischen Großbritannien und der EU abzubrechen“, erklärte Vereinsmitglied Björn Dähne, „aber wir hoffen, dass beide Seite doch wieder vereint zueinander finden“. Immerhin gibt es viele Gemeinsamkeiten. Beispielsweise wurden als Zeichen für die gemeinsame Liebe zum Bier sowohl der britische Löwe auf der einen Turmspitze als auch der deutsche Adler auf der anderen mit Bierkrügen dekoriert.

Vor dem Feuer schlossen die Veranstalter die Brücke. „Hoffentlich machen uns das die EU und Großbritannien nach und die Freunde aus England bleiben bei uns“, hoffte Dähne und bekam dafür viel Beifall vom Publikum. Anschließend wurde die Themse wieder eingerollt und weggetragen, „die wird noch gebraucht“. Dann wurde das Feuer entfacht.

Das Spektakel wurde von den Besuchern wie immer seit 1997 bewundert. Immerhin steckten nach eigenen Angaben 1300 Arbeitsstunden der Vereinsmitgliedern in dem ambitionierten Holzstapel, um das besondere Osterfeuer zu ermöglichen. An fünf Wochenenden hatte die Trechwitzer das Totholz aus den Wäldern geholt und noch länger an der Tower Bridge gearbeitet. Einmal entzündet wurde es sehr schnell sehr heiß. Die Gäste vergrößerten zunehmend den Abstand zur Tower Bridge. Auf einer Seite mussten die Besucher ihren Platz gänzlich räumen. Der Begeisterung tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Leider kam es im Zusammenhang mit dem Trechwitzer Osterfeuer auch zu einem Gewaltdelikt. Ein 29-jähriger Besucher wurde auf dem Heimweg brutal zusammengeschlagen.

Für das kommende Jahr hat der FJVT einen besonderen Wunsch. „Uns gehen langsam die Ideen aus“, gestand Dähne dem Publikum. Der Verein freut sich daher über Anregungen, die gern über die Sozialen Medien oder die Vereinsseite eingereicht werden können.

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