Beelitz; Tatzeit: Mittwoch, 27.02.2019, 16:30 Uhr bis Donnerstag, 28.02.2019, 06:30 Uhr
Im Laufe des vergangenen Mittwochs wurden der Polizei abermals Einbrüche in Pkw mitgeteilt. Diesmal handelte es sich um das Stadtgebiet Beelitz. Die drei betroffenen Fahrzeuge waren auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt. Die Transporter der Hersteller Renault, Citroën und Ford wurden jeweils durch das Einschlagen einer Fahrzeugscheibe gewaltsam geöffnet und sich so Zutritt zum Fahrzeuginneren verschafft. Anschließend entnahmen die Unbekannten vor allem Werkzeug und handwerkliche Elektrogeräte. Der entstanden Schaden beläuft sich auf eine fünfstellige Summe. Beamte des Polizeireviers Beelitz nahmen alle Sachverhalte auf und leiteten entsprechende Ermittlungsverfahren ein.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei Brandenburg:
- Nutzen Sie eine abschließbare Garage oder stellen Sie Ihr Fahrzeug zumindest an gut beleuchteten und belebten Straßen ab.
- Achten Sie auf fremde Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die mehrmals langsam durch die Straßen „streifen“ und notieren Sie sich das Kennzeichen. Informieren Sie anschließend die Polizei.
- Ist Ihr Fahrzeug mit einer Diebstahlwarnanlage ausgestattet, nehmen Sie diese auch in Betrieb.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug das Verriegeln der Türen mit der Funkfernbedienung durch ein optisches Signal quittiert. Funkblocker können das Funksignal Ihrer Fernbedienung stören, so dass Ihr Fahrzeug dann nicht verschlossen ist.
- Verstecken Sie Ersatzschlüssel nicht am oder im Fahrzeug – auch diese Verstecke sind den Dieben bekannt. Denken Sie daran: Nach der Rechtsprechung ist das Zurücklassen eines Zweitschlüssels im Fahrzeug eine grobe Fahrlässigkeit, die den Versicherer im Falle des Autodiebstahls von der Leistung befreit.
- Lassen Sie, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, kein hochwertiges Werkzeug oder Elektrogeräte im Fahrzeug.
Für weitere Informationen wenden Sie sich gern an die Prävention der PI Brandenburg an der Havel.
Auch hinsichtlich präventiver Angebote stehen Ihnen unsere Türen offen.
Haben Sie sich schon einmal mit sogenannter KDNA auseinandergesetzt?
Einsatz der künstlichen DNA eine Chance zur Überführung von Tätern?
Die sogenannte künstliche DNA ist eine synthetisch hergestellte Flüssigkeit, welche aufgrund ihrer Eigenschaften in der Kriminalprävention als eine Variante zur Bekämpfung von Eigentumskriminalität verwendet werden kann. Es handelt sich um eine Markierungsflüssigkeit, die -ähnlich einem Lack- auf Wertsachen aufgebracht wird und dem Diebstahlsschutz dienen soll. Die Markierung ist mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Sie fluoresziert jedoch, wenn sie mit UV-Licht angeleuchtet wird.
Die durchsichtige Markierungsflüssigkeit enthält künstlich hergestellte Substanzen, welche, wie bei biologischer DNA, die Einzigartigkeit jeder Charge sicherstellt. Das bedeutet, jede synthetisch hergestellte DNA-Flüssigkeit enthält einen einzigartigen DNA-Code, welcher eindeutig nur einem Anwender zugeordnet werden kann. Zusätzlich zum DNA-Code ist diese Flüssigkeit mit etlichen mikroskopisch kleinen Kunststoffplättchen versehen. Auf diesen Mikropartikeln ist, analog zur Flüssigkeit, der einmalige Zifferncode eingraviert, welcher mit Hilfe eines Mikroskops sichtbar und lesbar gemacht werden kann. Sowohl über den Code der Markierungsflüssigkeit als auch über den eingravierten Code der Mikropartikel ist eine Zuordnung des markierten Gegenstandes zum Eigentümer möglich. Ihre Codes auf den Micro-Namensschildchen und die Merkmale der Flüssigkeit verknüpft der Hersteller mit Ihrem Namen und Adresse in seiner Datenbank. Auf diese Datenbank haben Zugriff nur Sie als Eigentümer und die Polizei.
Was bringt die Markierung?
Die Markierung kann an sich schon eine abschreckende Wirkung haben. Der Täter muss damit rechnen, dass anhand der Kennzeichnung erkannt wird, dass es sich um gestohlenes Eigentum handelt. So ist über den DNA-Code bzw. die „Microdots“ für die Polizei die Zuordnung eines markierten Gegenstandes zu seinem rechtmäßigen Eigentümer möglich. Die Täter und der Tatort können dadurch direkt in Beziehung gebracht werden. Das Entdeckungsrisiko einer Straftat erhöht sich. Darüber hinaus kann die Methode das allgemeine Sicherheitsgefühl erhöhen und potentielle Straftäter verunsichern.
(Presseinformation der Polizei)
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